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Was bedeutet ESD eigentlich?
ESD ist die Abkürzung für Electro Static Discharge, auf Deutsch elektrostatische Entladung. Wir alle haben eine elektrostatische Entladung schon oft erlebt. Dazu kommt es z.B., wenn eine Person nach dem Gehen über einen Teppichboden mit einem leitfähigen Gegenstand in Berührung kommt, z.B. einer metallischen Türklinke. Die beim Gehen oder beim Aufstehen generierte elektrostatische Ladung fließt dann schlagartig ab und je nach Höhe der Körperspannung, spüren wir eine Entladung. Wenn die generierte Körperspannung entsprechend hoch ist, bedarf es für die elektrostatische Entladung nicht einmal einer Berührung, oft reicht schon die Annäherung der unterschiedlichen Potenziale für einen Ladungsübertritt.
Elektrostatisch gefährdete Bauteile, sogenannte ESDS, können auf Grund ihrer feinen Strukturen durch ESD nachhaltig geschädigt oder vorgeschädigt werden. Umso wichtiger ist hier der externe ESD-Schutz in Form von leitfähigen und ableitfähigen Materialien, die die elektrostatische Aufladung und die hieraus resultierende Entladung verhindern oder kontrolliert ableiten.
In der Natur begegnet uns ESD in Form von Gewittern und deren Blitzentladungen. Ein Blitz, der in einen Baum einschlägt, hat in Etwa die gleiche Energiedichte, wie eine ESD-Entladung durch eine Person in ein elektronisches Bauteil. Die Schäden die am Baum entstehen, sind vergleichbar mit den Schäden die im Inneren des Microchips entstehen.
Warum ESD-Schutz bei elektronischen Bauteilen so wichtig ist!
Elektrostatische Entladungen bleiben von Menschen größtenteils unentdeckt, denn wir können sie erst ab einer Körperspannung von ca. 3.000 V wahrnehmen. Gerade dieser Umstand macht den Menschen zu einem großen Risikofaktor, weil er sich dessen nicht bewusst ist. Elektrostatische Ladungen entstehen an normaler Kleidung, insbesondere wenn sie Kunstfasern enthalten, an Haaren, durch Schuhe mit Gummisohlen und an isolierenden Gegenständen wie z.B. Transportbehältern aus isolierenden Kunststoffen. Diese Ladungen können elektronischen Bauteilen und Baugruppen erheblichen Schaden zufügen – und das bereits bei relativ geringen Spannungen. Umso wichtiger ist es, in Elektronikfertigungen ESD-Schutzmaßnahmen einzuführen und eine ESD-Schutzzone zu definieren und sowohl Arbeitsplätze, als auch Personen mit ESD-sicheren Materialien und entsprechenden Messgeräten auszustatten.
Dazu zählen z.B.
- ableitfähige Berufsschuhe und Bodenbeläge
- ableitende Einrichtungsgegenstände, z.B. Tische, Stühle
- Regale und Transportwägen
- EPA-Kleidung
- ESD-Schutzverpackungen
- Ionisiergeräte
- ESD-Mess- und Prüfgeräte
Um unerwünschte Ladungen und ESD-Schäden zu vermeiden bietet die Wolfgang Warmbier GmbH & Co. KG sämtliche ESD-Materialien an, die in einer ESD-Schutzzone, einer sogenannte EPA, benötigt werden.
Wir haben über 40 Jahre Erfahrung und bieten professionelle Unterstützung bei der Lösung unterschiedlichster ESD-Probleme. In der Hegau-Gemeinde Hilzingen in der Nähe des Bodensees produzieren und vertreiben wir hochwertige Produkte gegen Elektrostatik, genauer gesagt zum Schutz vor elektrostatischer Entladung.
Das 1982 gegründete Unternehmen hat sich in den vergangenen 3 Jahrzehnten zum Marktführer in Europa entwickelt und übersetzt den Produktkatalog mittlerweile in 14 Sprachen. Die Lieferung der ESD-Schutz Systeme erfolgt weltweit in über 30 Länder und findet Abnehmer in den unterschiedlichsten Industriezweigen. Allen voran in der Elektronikindustrie, der Automotive-Industrie und der Medizintechnik, um nur ein paar zu nennen.
Seit 1998 ist die Wolfgang Warmbier GmbH & Co. KG ISO-zertifiziert, zuletzt aktualisiert 2017 nach ISO 9001:2015, durch die DQS. Im ESD-Sortiment finden Sie unter anderem Bodenmaterialien, Personenerdungs-Systeme, Schaumstoffe, Lager- und Transportsysteme, Messgeräte, sowie Serviceausrüstungen.
Unser qualifiziertes Team berät Sie bei der Einrichtung von ESD-Schutzzonen und unterstützt Sie bei deren Planung und Umsetzung. An unserem Standort in Hilzingen bieten wir darüber hinaus ESD-Schulungen und Workshops an.